Wie entscheidet man sich für die richtige Querflöte? Teil 1.
Mit wie viel Jahren kann man mit der Querflöte beginnen?
Welche Flöte soll ich nehmen?
Welche Marken gibt es und welche sind gut?
Wie viel Geld soll ich in den Kauf eines Instruments investieren?
Was ist ein gebogener Kopf und wozu ist er gut?
Was ist der Unterschied zwischen Ringklappen und geschlossenen Klappen?
Brauche ich einen C- oder einen H Fuß?
Ist es wichtig, dass die Flöte von Silber ist?
Fragen womit Laien MusikerInnen, Eltern und Kinder oft überfordert sind. Dieser Beitrag soll Antworten und Tipps für einen gut gelungenen Kauf beisteuern.
Wenn das Kind oder Erwachsene erst mit dem Flötenspiel beginnt ist es überhaupt nicht nötig, gleich eine eigene Querflöte zu kaufen. Vor allem Kinder kommen oft nach einem halben Jahr darauf, dass sie doch lieber Posaune oder Schlagzeug lernen möchten. Aber Erwachsene können auch bald das Gefühl bekommen, dass die Klarinette oder Oboe doch passender wäre. Dieses Problem zu überbrücken gibt es die Möglichkeit das Instrument zu liesen. Die meisten Instrumenten Händler bieten die Möglichkeit an, die Flöte für ein halbes oder ein ganzes Jahr aus zu leihen. Sie bieten auch meistens verschiedene Modelle an. In dem Fall entsteht selbstverständlich eine Leihgebühr, das von Händler zu Händler unterschiedlich sein kann. Als Beispiel soll hier die Internetseite von TonArt in Hammerau dienen, eine Werkstatt für Bläser die sich auch für die Vermietung allerlei Instrumente spezialisiert hat. (TonArt hat gute Instrumente und ist sehr zuverlässig.)
Die meisten finden die Gebühr zu teuer, denken aber an den wahren Wert der Flöte, und an die Reparatur und Wartungskosten nicht, die der Händler tragen muss, damit die Flöte in einem guten Zustand ausleihbar ist. Wenn einen die Querflöte gut gefällt kann man sie vom Händler natürlich abkaufen. Es werden sowohl neue als auch gebrauchte Instrumente angeboten. Die bis da abbezahlte Leihgebühr wird angerechnet und der Kunde bekommt in der Regel auch noch ein gutes Angebot für die Restzahlung. Vor allem bei Kleinkinder lohnt es sich eine Kinderflöte mit gebogenem Kopf zu mieten, den das Kind jeweils nach einem halben oder nach einem Jahr wieder zurückgeben kann.
Was ist ein gebogener Kopf und wozu ist er gut?
Die Querflöte ist in ihrer vollen Länge im Durchschnitt um die 67cm. Sie mag einigen der kleinwüchsigen oder noch sehr jungen (7-8 jährigen) Kinder viel zu lang sein. Damit das Kind die Flöte quer halten kann und alle Klappen erreicht muss es sich nach rechst beugen. Diese Körperhaltung belastet die Wirbelsäule und führt zu Dauerschäden. Dieses Problem wird durch einen gebogenen Kopf behoben, der die Querflöte im Durchschnitt bis um die 19cm verkürzt. So erreicht das Kind die Klappen ohne Anstrengung, kann schön gerade stehen und die Belastung der Wirbelsäule wird aufgelöst.
Mit wie viel Jahren kann man mit der Querflöte beginnen?
Laut alter Tradition soll ein Kind nicht früher als mit 12 Jahren mit dem Flötenunterricht beginnen. Seitdem der gebogene Kopf existiert kann ein Kind aber schon mit 7-8 Jahren die ersten Stunden nehmen. Unter 7 Jahren sind die Kinder allerdings noch viel zu klein, und kommen nicht einmal mit einer gekürzten Flöte recht. In dem jungen Alter fehlt auch oft die Kraft der Lunge um genug Luft in das Instrument blasen zu können.
Die Querflöte ist also frühestens ab dem siebten Alter des Kindes empfohlen.
Fortsetzung folgt…
(Grammatikalische und/oder Formulierungsfehler sind vorbehalten-die Autorin)
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