Wiedereinstieg in das Üben für Querflöte 1.Teil

Es  können verschiedene Gründe geben, wieso ein Musiker mit dem Üben für eine Weile aufhört. Wer für längere Zeit eine Übepause einlegt wird merken, dass die Muskel danach so gar nicht mitmachen wollen. Man wird schneller müde, hat eventuell Luftmangel, und beim Ansatz kann ein brennendes Gefühl in den Muskeln auftreten, das den Ansatz ersteifen lässt. Das sind keine motivierenden Umstände, uns weiter zu „quälen“.  Was wir jetzt brauchen:

  • fürs erste eine relativ kurze Übezeit von 30-45 Minuten
  • ein Übe-Tagebuch
  • Basics

Nach einer längeren Pause sollten wir unseren Ansatz nicht sofort überbeanspruchen und unsere Lippen kaputt spielen. Am ersten Tag reichen 30, max. 45 Minuten. (Wenn jemand normalerweise 30 Minuten übt, soll es auf 15 Minuten reduzieren.) Wer sich sehr fit fühlt, kann Vormittag 30 und Nachmittag 30 Minuten üben. Wenn das gut läuft, kann man am nächsten Tag den Übe-Pensum mit +15-30 Minuten erhöhen.

wiedereinstieg 1
Moyse De La Sonorite – Übe-Tagebuch – 2 der notierten Tage im Übeheft

 

Das Übe -Tagebuch. Wer drauf Wert legt, sollte sich ein sehr schönes Heft oder eine Art Tagebuch besorgen. In ein Heft auf schönem Papier mit passenden Motiven arbeitet man lieber. Für ein Übeheft braucht man auch einen Übeplan, man sollte sich also erst Gedanken machen, womit man einsteigen möchte. Aufgeschrieben hat man seine Ziele besser vor Auge. Für jeden geübten Tag sollte nur das eingetragen werden, was wirklich gemacht wurde. In dem Übeplan auf dem Photo sieht man gut, dass 1 Tag ausgelassen wurde, und, dass nicht alles an beiden Tagen gespielt wurde, wobei die Basics jedes mal dran waren. So kann man leichter folgen, was man gemacht hat, und was noch ansteht, und wie gut o. weniger gut man voran gekommen ist.

Die guten alten Basics. Es ist bestimmt motivieren etwas Neues zu üben, aber für ein Wiedereinstieg sollte man lieber die klassischen, altbewährten Übungen nehmen, die man auch kennt. So ist es nicht so anstrengend und man hat auch ein gewisses Sicherheitsgefühl -obwohl uns dann auch so passieren kann, dass wir uns darüber ärgern, dass wir die Tonleiter o. Dynamik schon mal besser gekonnt haben…Ich empfehle:
das tolle Heft „De La Sonorite“ von Marcel Moyse. Hier kann man gleich die erste Übung mit den ausgehaltenen Tönen chromatisch üben. An den ersten Tagen ohne Metronom, wenn es gut läuft mit  Metronom. Sehr gesund ist auch die zweite Übung für die tiefe Lage! Hier kommt Dynamik dazu. Das Metronom kann man auch hier in den ersten Tagen weglassen. Vor allem dann, wenn man Luftmangel u/o eine schwache Stütze bemerkt.

Moyse
Moyse chromatische Übung- Dynamik in der tiefen Lage – verschiedene Rhythmen in der tiefen Lage

 

 

 

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